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TaM – deutsch-polnischer Kuratorinnenaustausch an der Ostsee
9.–12. Juni 2022

Das viertägige Netzwerktreffen in der Kunstresidenz Atelier Josepha in Ahrenshoop versteht sich als Plattform für den Austausch von Kuratorinnen zeitgenössischer Kunst, die mit ihrer kuratorischen Arbeit zwischen den beiden Ländern Deutschland und Polen arbeiten und vermitteln. Zum „Treffen am Meer“ sind insgesamt acht Kuratorinnen eingeladen, die paritätisch in Polen und Deutschland beheimatet sind. Das Treffen eröffnet Raum und Zeit für einen vertieften Austausch über mögliche gemeinsame Anliegen, regt einen Diskurs über vergleichbare und differierende Perspektiven an und bietet die Möglichkeit, gemeinsam kooperativ, strategisch, nachhaltig und kreativ in die Zukunft zu denken. Das Format erlaubt auch die Formulierung von konkreten gemeinsamen Projekten.

BEUYS RESEARCH GRANT 2021 – Franziska Wilmsen in conversation with Kornelia Dzikowska and Jan Domicz.

„For the first time this artists scholarship has been launched this year in connection with Joseph Beuys and his 100th birthday. It has been initiated by the curatorial-artistic tandem Curated Affairs, the cultural office Düsseldorf, and the Polish Institute in Düsseldorf. This research residency intends on the one hand to revive the cultural exchange between the twin cities Warsaw and Düsseldorf, and on the other hand, or most importantly, to support artistic practices in the form of a travel grant which became more and more important since the start of the pandemic when everything was put on hold, especially the creative sector. Therefore, the initiators of this scholarship did determinedly emphasise that they does not want the artists to produce any concrete outputs but to give them the opportunity to initiate new research, make contacts in Düsseldorf’s art scene and to explore institutions or archives.“ Franziska Wilmsen

Von Andreas Hübsch

„100 Jahre Beuys, 100 Jahre Künstlerinnen an der Düsseldorfer Kunstakademie. Joseph Beuys ist heute auch vor allem dafür bekannt, den akademischen Betrieb von Grund auf revolutioniert und Eintrittsschranken in die Kunst abgebaut zu haben. Von daher gibt es doch mehr als eine anekdotische Programmatik, die ,,BEUYS & GIRLS“ im Titel gemeinsam haben. Denn was diese ,,GIRLS“ schließlich eint, ist neben einem starken Bewusstsein für die Missstände im Kunstbetrieb in Hinsicht auf die gleichwertige Repräsentation aller Geschlechteridentitäten vor allem auch eine strake Solidarität, diese Veränderungen gemeinsam und unter Einbezug aller Instanzen anzugehen. Beuys wäre stolz auf seine Girls.“

rhineart.com | Marina Sammeck

„Die Ausstellung BEUYS AND GIRLS des Kuratorenduos Kasia Lorenc und Angelika J. Trojnarski hinterfragt Machtstrukturen in der Kunstwelt und prangert die fehlende Sichtbarkeit von Künstlerinnen an. Vor 100 Jahren wurde Joseph Beuys geboren, das dürfte mittlerweile jeder mitbekommen haben. Aber das Jahr 1921 ist auch für die Düsseldorfer Kunstakademie und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein wichtiges Jahr. Haben Frauen zuvor nur als Aktmodelle die berühmte Kunsthochschule besucht, waren sie nun immatrikulationsberechtigt. Das Kuratorenduo Curated Affairs verknüpft den Akademiereformer Beuys mit feministischen Fragestellungen. Sie haben die Ausstellung „Beuys & Girls“ konzipiert, in der keine Werke des ikonisierten Künstlers gezeigt werden. Stattdessen haben sie drei Künstlerinnen eingeladen, die den Nails Projectroom in Düsseldorf bespielen.“

 

BEUYS & GIRLS, NAILS projectroom, Düsseldorf 2021 © Hanne Brandt, courtesy Curated Affairs
kulturkenner.de | Laura Dresch

„Wir sehen uns als Projektraum ohne einen physischen Raum. Das gibt uns die Freiheit nomadisch umherzuwandern und auch thematisch streben wir stets nach neuen Inhalten und Liaisons.“

Wie viel Europa steckt in Düsseldorf? Und was ist typisch „europäisch“? Gibt es das überhaupt? Das und vieles mehr fragen sich THE DORF & Curated Affairs im Hinblick auf das Veranstaltungsformat „Europe in the City“, das vom 1. bis 9. Mai 2021 die europäische Vielfalt, Solidarität und Offenheit in Düsseldorf feiert.

Curated Affairs im Interview mit dem Goethe-Institut Polen, März 2020
Im Gespräch mit Paulina Olszewska erzählen die in Düsseldorf lebenden Kuratorinnen Kasia Lorenc und Angelika J. Trojnarski von polnischer Kunst in ihrer Stadt, davon, wie sich in ihr die polnische Identität ausdrückt sowie von den Unterschieden zwischen Düsseldorf und Berlin.
Nachzulesen auf Goethe.de:
Interview auf deutsch | Wywiad po polsku
Von Helene Pawlitzki
Von Katarzyna Domagała-Pereira

„Kuratorki wystawy, Kasia Lorenc i Angelika J. Trojnarski, wybrały prace czterech artystów – Aurela Dahlgruena, Alex Grein, Anny Orƚowskiej i Witka Orskiego. Na wystawie pozwolą sobie na maƚy eksperyment i nie zdradzą, które prace do kogo należą. – Niech publiczność sama spróbuje odpowiedzieć sobie na pytanie, czy istnieje sztuka narodowa – mówi Kasia Lorenc. Angelika J. Trojnarski pytana o to, co przeważa w polsko-niemieckim przekazie artystycznym, stwierdza jednoznacznie, że podobieństwa.“

„Die Skulpturen und Installationen aus beiden Städten dokumentieren, wie lebendig und vielschichtig die Szene auch in Warschau ist. Ausgewählt wurden sie vom binationalen Duo Kasia Lorenc und Angelika J. Trojnarski. Die Kuratorinnen wollen keine politischen Kunst-Bekenntnisse zeigen, haben vielmehr Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten zwischen Düsseldorfer und Warschauer Kunst-Szene im Blick.“

 

 

Von Michael-Georg Müller
Von Sabine Maria Schmidt
„Mit einer Rosa Luxemburg gewidmeten Ausstellung präsentiert ein neues Kuratorinnenteam die erste gemeinsame Ausstellung in Düsseldorf.“
Von Alexandra Wehrmann
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